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Gartenzwerge: Was dem einen ein beliebtes Sammlerobjekt, von dem er nicht genug bekommt, ist dem anderen als fürchterlicher Kitsch ein Dorn im Auge. Es gibt kaum etwas, was so umstritten ist wie der Gartenzwerg. Was die Gartenzwerge angeht gibt es eigentlich nur diese beiden Extreme, der eine liebt sie und der andere hasst sie. Fakt ist aber auch, dass Gartenzwerge Teil deutschen Kulturguts sind.
Der Vater der Gartenzwerge ist August Meissner, der im Jahr 1872 eine Manufaktur für Gartenzwerge gründete. Die Nachfrage stieg innerhalb kürzester Zeit rasant an, so dass die Gartenzwerge bereits vor dem zweiten Weltkrieg in alle Welt exportiert wurden. Schnell erlangte der Gartenzwerg Kultstatus und entwickelte sich zu einem echten Phänomen. Mittlerweile gibt es alleine in Europa mehr als 30 Millionen Gartenzwerge. Allerdings ist er nach wie vor in Deutschland am beliebtesten. Längst sind Gartenzwerge nicht mehr nur ein Objekt, das im Garten steht. Der Gartenzwerg hat es bis nach China geschafft und mittlerweile gibt es neben den klassischen Motiven auch die mit dem berühmten Mittelfinger oder die ihren blanken Hintern präsentieren und in Büros sitzen.
Er macht genau das, was sein Besitzer gerne auch machen möchte, gerade wenn es darum geht, ein paar obszöne Gesten zu machen. Der Gartenzwerg ist so umstritten, dass es sogar etliche Gerichtsprozesse darum gab. Der Gartenzwerg wird manchmal als solche Provokation empfunden, dass er viel Emotionen auslöst. Frankreich ist übrigens ein Ausreißer, wenn es um den Gartenzwerg geht. In der Grande Nation haben die Gartenzwerge keine rote sondern eine weiße Mütze. Es gibt in Frankreich auch eine Vereinigung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die kleinen Gartenzwerge aus der Gefangenschaft zu befreien und in die freie Natur zu entlassen. Man sagt, dass dies der natürliche Lebensraum des Gartenzwergs ist. In der Schweiz nimmt man den Kult um die Gartenzwerge so ernst, dass es eine internationale Vereinigung zum Schutz der Gartenzwerge gibt. Der Verein hat eine ganz klare Definition herausgegeben, wie ein Gartenzwerg auszusehen hat. In den Niederlanden war der Gartenzwerg so umstritten, dass man von 1925 bis 1989 eine Genehmigung brauchte, wenn man seinen Gartenzwerg öffentlich ausstellte, das heißt in seinem Vorgarten präsentierte.
Der Gartenzwerg, wie er klassisch auszusehen hat, trägt in Deutschland eine rote (in Frankreich eine weiße) Zipfelmütze. Der Bart muss weiß sein und der Gartenzwerg muß aus gebranntem Ton gefertigt sein. Ganz klassisch waren die ersten Gartenzwerge immer männlich, mittlerweile kann man sich allerdings auch weibliche Gartenzwerge günstig kaufen. Wenn man sich Gartenzwerge günstig kaufen möchte kann man mittlerweile die verschiedensten Größen kaufen. Es gibt solche, die gerade mal 10 cm groß sind, die größten sind mittlerweile 1 Meter groß. Am meisten allerdings werden Gartenzwerge gekauft, die eine Größe von 20 bis 30 cm haben. Erlaubt ist hier was gefällt, wenn man sich Gartenzwerge günstig kaufen möchte in verschiedenen Größen.
Man kann sich mittlerweile einer sehr großen Auswahl erfreuen, wenn man sich Gartenzwerge günstig kaufen möchte:
Der klassische Gartenzwerg ist mit roter Mütze und weißem Bart ausgestattet. Er hast meist ein emsiger Helfer, wenn es um die Gartenarbeit geht. Deshalb sind die Motive auch Gartenzwerge bei der Gartenarbeit, ob sie nun eine Schubkarre schieben, eine Gießkanne in der Hand halten oder einen Spaten. Diese Art von Gartenzwerge günstig kaufen ist kein Problem. Sie haben nur eine dekorative Funktion für ihren Besitzer. Manchmal werden Gartenzwerge genutzt, damit sie wirklich eine Funktion übernehmen möchten. Dabei ist entweder die Schubkarre oder die Gießkanne sehr beliebt. Beides kann mit Wasser gefüllt werden, um die Pflanzen damit zu versorgen. Diese Art von Gartenzwerg kann entweder zum Scherz oder zu einem echten Schutz genommen werden. Wenn jemand an ihren vorbei geht kommt entweder ein Ton oder sie reagieren mit einem Pfiff. So weiß man, wenn sich jemand nähern sollte. Wenn man seinem Garten im Dunkeln ein wenig Ambiente verleihen möchte gibt es Gartenzwerge mit Beleuchtung. Meist werden sie mit einer Solar-Lampe betrieben, die sich tagsüber in der Sonne auflädt und dann abends an geht. Gerade Motive mit einer kleinen Lampe in der Hand sind dabei sehr beliebt. Mit einem solchen Gartenzwerg möchte man provozieren, indem man eine politische Botschaft überbringt. Diese Art von Gartenzwerge ist seit den 1990er Jahren sehr beliebt und hat in der Vergangenheit schon für viel Zündstoff und zu etlichen Gerichtsverfahren zwischen Nachbarn gesorgt.
Diese Art von besonderen Gartenzwergen ist genau das Gegenteil der kleinen Helfer. Sie sind entstanden von denjenigen, denen der klassische Gartenzwerg als Teil des deutschen Kulturguts ein Dorn im Auge ist. Diese Art von Gartenzwergen sind eher faul, liegen herum oder machen obszöne Gesten, um zu provozieren. Dabei hat man auch ihr Design komplett verändert. So kann man mittlerweile kleine Zombizwergen in deutschen Gärten sehen oder einen Gartenzwerg, der erstochen im Gras liegt oder einen, der aus dem Beet mit herunter gelassener Hose grüßt. Diese Art von Gartenzwergen ist ebenfalls umstritten, zum einen von den Liebhabern klassischer Gartenzwerge, aber auch von denjenigen, die sagen, dass diese Art von Gartenzwerg nur einem gut getarnten Spießer gehört. Die Emanzipation hat auch vor den Gartenzwergen nicht halt gemacht. Mittlerweile haben die männlichen Gartenzwerge weibliche Partner an die Seite gestellt bekommen, die den Herren der Schöpfung wie im echten Leben in nichts nachstehen.
Wie wir bereits sagten, Gartenzwerge polarisieren und was dem einen als wunderbare Dekoration im Garten gefällt ist dem anderen ein Dorn im Auge. Oder gerade Gartenzwerge mit politischem Motiv oder auch die Antizwerge werden oft als Provokation empfunden und haben in der Vergangenheit für viel Zündstoff und etliche Gerichtsverfahren gesorgt. Dabei wird überraschen, dass die Verfahren sehr unterschiedlich ausgegangen sind. Ein Hamburgerin fühlte sich schon von der reinen Präsenz zweier Zwerge im Gemeinschaftsgarten derart belästigt, dass sie vier Jahre lang vor Gericht kämpfte, bis in die dritte Instanz zog und am Ende vom Hanseatischen Oberlandesgericht Recht bekam. Im Jahr 1988 war das Echo auf diesen Prozess gewaltig. Die Klägerin nannte die nur 15 und 25 Zentimeter hohen Zwerge „Symbole der Engstirnigkeit und Dummheit“, die ihre Wohnqualität beeinträchtigten. Man hat das Recht, als Hausbesitzer sich seinen Gartenzwerg aufzustellen, dabei ist noch nicht einmal klar definiert, wie viele Gartenzwerge man sich zu Hause aufstellen darf. Wenn allerdings jemand den Garten einsehen kann, kann es dazu kommen, dass der Nachbar oder auch der Mieter oder der Besitzer eines gemieteten Hauses den Gartenzwerg mit einer obszönen oder politischen Geste als Provokation empfindet. Es kann also in diesem Fall zu einem Streit kommen und wenn man darauf verzichten möchte sollte man besser solche Gartenzwerge an einer Stelle aufstellen, die nicht jeder sehen kann und an der nur man sich selbst daran erfreuen kann. Was den klassischen Gartenzwerg angeht ist die Rechtslage hingegen ganz klar. Es gibt hier weder Richtlinien, wie viele oder wie groß. Der Gartenzwerg in seiner klassischen Art ist Kulturgut.
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